Mit Robin den Weg finden

Das psychotherapeutische Angebot der „Entwicklungsfreundlichen Beziehung“ (EfB)

Thema/Rubrik
Therapeutischer Dialog
Autor:in
Kurzbeschreibung
Eine behandlungsbedürftige sozio-emotionale Störung, wie sie bei 30 bis 40 % der intellektuell beeinträchtigten Kinder phasenweise auftritt (Tendenz steigend), hat in der Regel mehrere Gründe. Einer liegt in der Behinderung selbst. Denn sie bedeutet immer eine Einschränkung der „normalen“ Selbstentfaltung und Weltbewältigung. Insofern diese einschränkende Besonderheit bewusst erlebt und empfunden wird – und damit ist ab einem kognitiven Entwicklungsniveau von drei Jahren zu rechnen –, bedeutet die Behinderung an sich eine Gefährdung des emotionalen Gleichgewichts. Diese wird verstärkt durch behinderungsbedingte Schwierigkeiten im wechselseitigen Verstehen kommunikativer Signale, durch häufige Trennungserfahrungen und schließlich durch vielfältige indirekte und deutliche Zeichen sozialer Ablehnung. Da behinderte Kinder häufig vielfältige Traumatisierungen erleiden, nimmt es nicht wunder, dass knapp die Hälfte von ihnen behandlungsbedürftige psychische Störungen ausbildet. Leider fehlen erfahrene Psychotherapeuten, um diesen Bedarf zu decken.
Erschienen in

2/2019
Therapeutischer Dialog

Heft herunterladen (nur für Abonnent:innen)
Heft bestellen