Fr 13.10.2017 Uhr
Sprachförderung von körper- und mehrfachbehinderten Kindern ohne Lautsprache: Zum Einsatz von Kern- und Randvokabular in der Unterstützten Kommunik...
Ziele:
*Neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Unterstützten Kommunikation anschaulich und praxisnah lernen
*Einführung in die Bedeutung von Kernvokabular für die Alltagskommunikation
*Kritische Reflexion einer Nomen orientierten Sprachförderung (durch Studien, Übungen und Selbsterkenntnis)
*Praktische Umsetzung des Einsatzes von Kernvokabular im Alltag mit schwer- und mehrfachbehinderten Kindern
*Antwort auf die Frage: Wie beginne ich?
*Erstellen und Einsatz einfacher Kommunikationshilfen wie Kommunikationstafeln und –bücher nach dem Kern- und Randvokabularprinzip
*Übertragung der Erkenntnisse auf den Einsatz von Gebärden und elektronische Hilfen
Inhalte:
In der Sprachförderung von Kindern ohne (verständliche) Lautsprache fällt auf, dass gerade bei schweren Behinderungen vielfach das Zeigen („Sprechen“) von Nomen und Verben (Essen/Trinken, Toilette, Auto, Ball, Puppe, spielen, singen etc.) geübt wird – was jedoch kaum im Alltag eingesetzt wird. Auf der Basis von wissenschaftl. Studien zur Spontansprache behinderter und nicht behinderter Kinder wurden die häufigsten Wörter der Alltagssprache (Kernvokabular; i.b. Funktionswörter) analysiert und auf einer neuen Kommunikationstafel so angeordnet, dass die Kinder mit dieser Tafel flexibel und grammatikalisch korrekt kommunizieren können. Der bisherige Einsatz dieser neuen Hilfen hat gezeigt, dass selbst Kinder mit sehr schweren Behinderungen diesen Wortschatz entwickeln können, weil er hochfrequent im Alltag vorkommt. Sowohl die Auswahl der Begriffe (Symbole) als auch die Art der Sprachförderung stellt einen völlig neuen Weg in der Kommunikationsförderung von Menschen ohne Lautsprache dar. Am Beispiel der Kölner Kommunikationsmaterialien wird vor allem eine neue Methode der Sprachförderung vorgestellt, die auch auf den Einsatz von Gebärden oder elektronischen Kommunikationshilfen übertragbar ist. Viele Praxisübungen und Hinweise zum systematischen Wortschatzaufbau.
Teilnahmevoraussetzungen: Erfahrung in der Förderung mit nichtsprechenden und/oder mehrfachbehinderten Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen
Zielgruppe: Logopäden, Sprachtherapeuten, Ergotherapeuten, Heilerziehungspfleger, SPZ-Mitarbeiter, etc.
Anmeldeschluss: 13.09.2017
Veranstaltungsort: Holiday Inn Express – Frankfurt Messe | Gutleutstraße 296 | 60327 Frankfurt
Ansprechpartner: Anna Deme
Web: www.dbl-ev.de
Email: fobi@dbl-ev.de
Telefon: 02234/37953-28
Fax: 02234/37953-13