Do 01.01.1970, 01:00 Uhr

SEED–Anwenderschulung - ("SEED – Practitioner")

<p><strong>Beschreibung</strong></p>

<p>Verhaltensauff&auml;lligkeiten bei Menschen mit Intelligenzminderung resultieren h&auml;ufig aus inneren Konflikten, die durch unterschiedlich weit entwickelte Bereiche wie K&ouml;rper, Sprache, Kognition, Emotion und Sozialkompetenz ausgel&ouml;st werden.</p>

<p>Um hier gut unterst&uuml;tzen zu k&ouml;nnen, ist es wichtig, die einzelnen Entwicklungsbereiche unterscheiden zu lernen und den aktuellen Entwicklungsstand jeweils erheben zu k&ouml;nnen. Mit diesem Wissen k&ouml;nnen Ma&szlig;nahmen definiert werden, die den betroffenen Menschen unter anderem dazu bef&auml;higen, eine st&auml;rkere Selbstwirksamkeit zu erleben. Aus dieser Zufriedenheit heraus ergeben sich auch weniger Verhaltensauff&auml;lligkeiten, was die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben vielf&auml;ltiger macht.</p>

<p>Diese Fortbildung bietet sowohl Mitarbeiter*innen aus Einrichtungen f&uuml;r Menschen mit Intelligenzminderung als auch p&auml;dagogisch und psychotherapeutisch ausgebildeten Personen eine Grundlage in Entwicklungspsychologie und systemischer Arbeit.</p>

<p>Der Aufbau der Fortbildung basiert auf dem Harvard-Fallprinzip und verbindet die Theorie stets mit praktischen Beispielen. Dabei werden am Beispiel Themen erarbeitet, reflektiert und wiederholt. Durch unterschiedliche Formate k&ouml;nnen immer wieder neue Sichtweisen erlebbar gemacht werden.</p>

<p>Als diagnostische Instrumente werden SEED (Skala der emotionalen Entwicklung-Diagnostik) und SEED 2 verwendet und die Teilnehmer*innen werden in der Anwendung der SEED-B&ouml;gen geschult.</p>

<p>Ziel ist die Bef&auml;higung der Teilnehmer*innen den Entwicklungsstand einsch&auml;tzen zu k&ouml;nnen, mit Schwerpunkt auf emotionaler Entwicklung und deren Diagnostik, sodass eigenverantwortlich Testungen durchgef&uuml;hrt werden k&ouml;nnen.&nbsp;</p>

<p>Im Rahmen des Seminars erarbeitet jeder Teilnehmende zwei Fallbeispiele in seiner Einrichtung und f&uuml;llt hierbei die SEED-B&ouml;gen komplett aus. &nbsp;</p>

<p><strong>Inhalte</strong></p>

<ul>
<li>Grundkenntnisse der Entwicklungspsychologie</li>
<li>Unterscheidung der Entwicklungsbereiche</li>
<li>Zuteilung der Entwicklung in die einzelnen Phasen</li>
<li>Verstehen von Eskalationsprozessen und Deeskalationsstrategien&nbsp;</li>
<li>Psychiatrischen Auff&auml;lligkeiten</li>
<li>&Uuml;bung der Nutzung von SEED und SEED 2 an Beispielen</li>
<li>Vorstellung eigener F&auml;lle</li>
<li>Sammeln von Supervisionserfahrung</li>
<li>Austausch und Vernetzung mit anderen Teilnehmenden und Einrichtungen</li>
<li>Reflexion des eigenen Handelns</li>
</ul>

<p><strong>Zielgruppe</strong></p>

<p>Mitarbeiter*innen aus allen Bereichen der Eingliederungshilfe, die bereits mit dem SEED-Bogen arbeiten oder dies k&uuml;nftig tun wollen. SEED und SEED 2 umfassen die gesamte Lebensspanne eines Menschen, insofern sind die Erhebungsinstrumente f&uuml;r Mitarbeiter*innen von der Fr&uuml;hf&ouml;rderung bis zur Seniorenbetreuung einsetzbar.</p>

<p>Der Kurs ist f&uuml;r Einsteiger*innen und Fortgeschrittene geeignet. Es ist gew&uuml;nscht, dass die Teilnehmenden F&auml;lle aus ihrer Praxis einbringen, um passende Supervisionsbeispiele zu haben.&nbsp;</p>

<p><strong>Weitere Hinweise</strong></p>

<p>Eine Anmeldung ist nur f&uuml;r beide Teile m&ouml;glich.</p>