Do 01.01.1970, 01:00 Uhr

Traumapädagogik für helfende Berufe: Praxisorientierte Fortbildung zur traumasensiblen Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Familien

<p>Traumata sind integraler Bestandteil des Lebens. Viele Kinder, Jugendliche und Eltern in der Kinder- und Jugendhilfe haben traumatische Erfahrungen gemacht, deren Auswirkungen f&uuml;r professionelle BegleiterInnen eine Herausforderung darstellen k&ouml;nnen. Das Helfersystem kommt dabei manchmal an seine Grenzen und Gef&uuml;hle von Hoffnungslosigkeit, Ohnmacht und Ersch&ouml;pfung machen sich breit. Das hat Vielfach mit einem eingeschr&auml;nkten Blick auf Traumata und seine Folgen zu tun.&nbsp;<br />
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Dieses Seminar soll die Perspektive von HelferInnen erweitern, dass es - neben dem defizit&auml;ren Blick auf Traumafolgen und der Diagnose der Posttraumatischen Belastungsst&ouml;rung - das Ph&auml;nomen des Posttraumatischen Wachstums gibt. Es werden Prinzipien von Traumaheilungsprozessen n&auml;her beleuchtet und Inspirationen gegeben, wie sie sich in der Praxis von ProfessionistInnen mit k&ouml;rperorientierten Zug&auml;ngen und kreativen Mitteln umsetzen lassen.&nbsp;<br />
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Die Forschung zeigt, dass der Einbezug des Unbewussten, Selbsterfahrung und Selbstf&uuml;rsorge der Fachpersonen einen positiven Effekt auf einen selbstsicheren Umgang mit besonderen Herausforderungen in der Begleitung und auf Traumaheilungsprozesse haben. Das Seminar bietet die M&ouml;glichkeit, diesen Ansatz praktisch kennenzulernen. Theoretischen Grundlagen: &nbsp;das Kreiselmodell (Hofer-Temmel/Rothdeutsch-Granzer 2019), die Analytische Psychologie (Carl Gustav Jung) und Traumatheorien (Peter Levine und Stephen Porges).<br />
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Ziele:</p>

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<li>Einblick in zentrale Traumatheorien und Prinzipien von Traumaheilungsprozessen;</li>
<li>Inspirationen zur traumasensiblen Gestaltung der professionellen Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Familien;</li>
<li>Ganzheitlicher Einbezug der Fachpersonen zur Entfaltung von Heilungsprozessen.&nbsp;</li>
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Zielgruppe:&nbsp;<br />
Fachpersonen, die in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe oder in angrenzenden psychosozialen Bereichen t&auml;tig sind<br />
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Termine: Do., 27. November&nbsp;2025<br />
09 - 17 Uhr (8 UE)</p>