Sa 15.05.2021, 10:00 Uhr
bis So 16.05.2021, 15:30 Uhr

DYSARTHRIE UND DYSPHAGIE BEI IPS & APS – MORBUS PARKINSON IM FOKUS, D 80335

Sprechstörungen (Dysarthrien) treten im Rahmen der Idiopathischen Parkinsonerkrankung (IPS) aber insbesondere auch bei Atypischen Parkinsonsyndromen (APS) sehr häufig auf. Im Laufe der Erkrankung entwickeln bis zu 90% der Betroffenen eine Stimm- und Sprechstörung. Bei manchen Patienten ist eine veränderte Stimme sogar das erste Krankheitszeichen. Leider wirkt die medikamentöse Therapie beim Sprechen in der Regel kaum. Auch die Tiefe Hirnstimulation (DBS) führt zu sehr unterschiedlichen Resultaten hinsichtlich des Sprechens, häufig zu einer Verschlechterung. Die einzige Möglichkeit, das Sprechen zu verbessern, ist die evidenzbasierte Sprechtherapie, wobei das LSVT-LOUD Konzept den „golden standard“ darstellt. Um die passende Therapiemethode auszuwählen, ist es wichtig, den primären Parkinson (MP) von den verschiedenen atypischen Parkinsonsyndromen (PSP/ MSA/ CBS) zu unterscheiden.

Dieser Kurs vermittelt Ihnen den theoretischen Hintergrund zu dieser differentialdiagnostischen Unterscheidung und versucht dysarthrische „red flags“ anhand von Videobeispielen zu verdeutlichen.

Desweiteren zeigen sich im Rahmen der Parkinsonerkrankung zum Teil auch ausgeprägte Schluckstörungen (Dysphagien), die oftmals erst nach der ersten Lungenentzündung diagnostiziert werden und bei Nichtbeachtung zu lebensbedrohlichen Umständen führen können. Der MDT-Online wird hier als wichtiges Diagnose-Tool vorgestellt und ist eingebettet in ein Update zu den „latest news“ der Dysphagiediagnostik und –therapie bei IPS und APS.

Dieses Seminar soll dazu beitragen, zielgerichtete Therapiestrategien zur Behandlung der Sprech- und/ oder Schluckstörungen im Rahmen einer Parkinsonerkrankung kennenzulernen, um die Betroffenen so vor sozialer Isolation zu schützen und ihnen zu helfen, ihre Lebensqualität zu sichern.

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