Biografische Erfahrungen „ehemaliger Integrationskinder“

Thema/Rubrik
Biographische Spuren
Autor:in
Kurzbeschreibung
Die gemeinsame Erziehung und Bildung aller Kinder und Jugendlicher ist nicht erst mit der Ratifizierung der
UN-Behindertenrechtskonvention (2009) und den Forderungen nach Inklusion Thema öffentlicher Debatten. Aktuellen Diskussionen um schulische und gesellschaftliche Nichtaussonderung gehen jahrzehntelange Diskurse um Integrative Pädagogik voraus. Ausgehend von einer Integrationsbewegung, die in der BRD schon in den 1970er Jahren für ein gemeinsames Leben und Lernen von Kindern mit und ohne Behinderungserfahrungen kämpfte, wurden Entwicklung, Theorie, Forschung und Praxis Integrativer Pädagogik umfassend dokumentiert. Auch die Perspektiven der an Integrationspädagogik beteiligten Personengruppen (Forscher*innen, Eltern, Lehrer*innen, Erzieher*innen) wurden dabei berücksichtigt. Die Perspektive der Subjekte der Integration selbst – der heute erwachsenen „ehemaligen Integrationskinder“ – wurde jedoch bislang nur unzureichend aufgenommen. Die im Folgenden vorgestellte Studie „Biografische Erfahrungen mit Integration (Inklusion) in Kindergarten und Schule aus der Rückschau behinderter Frauen und Männer“ (Schramme 2019) rückt diese Perspektive in den Fokus, damit sie in aktuelle Bestrebungen zur Umsetzung von Inklusion im Bildungssystem einfließen kann.
Erschienen in

2/2020
Biographische Spuren

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